In Pinzolo kehrte Simone Baschenis 1539 zum Thema des Totentanz zurück, das bereits an der Fassade der Friedhofskirche von Carisolo angesprochen wurde.
Die Baschenis und der Totentanz in der Kirche von Pinzolo
San Vigilio Kirche wurde 1362 erbaut und dann 1515 vergrößert, sie hat einen rechteckigen Plan mit 3 Kirchenschiffe, Spitzbogen die von Granitsäulen abgestützt werden.
Die Südwand der Kirche ist mit Fresken verschiedener Zeitalter bemalt: der wichtigste und bekannteste ist der Totentanz, den wir auch auf der Santo Stefano Kirche bewundern können. Beide Fresken wurden von Simone II Baschenis di Averaria gemalt, der zwischen 1490 und 1555 lebte und einer der größten und berühmten Künstler Baschenis ist, die zwischen der Hälfte des 1400 und 1500 viele Kirchen in Trentino bemalten.
“Io sont la Morte che porto corona, sonte signora de ognia persona at cossa fiera forte et dura che trapasso le porte et utre le mura et sono quela che fa tremare el mondo...”
Die FigurenDas Fresko ist 2 Meter hoch auf einer Länge von 22 Meter mit 40 Figuren mit dichterische und volkstümliche Beschriftungen abgebildet. Es sind die Skelette die mit einer Totesbotschaft die Symbolen der Macht und die Vergänglichkeit der Werte des Mittelalterlichen Menschen mahnen: der Papst, der Kardinal, der König, das Reichtum, die Jungend, die Schönheit.
Verschiedenerweise der Totentänze im franzosischen und deutsche Bereich, hier deuten die Schriften nicht auf ein Gespräch zwischen Toten und den Lebendigen, sonder es ist ein Monolog des Toten der den lebenden Mensch einlädt mit in den Totentanz. Der Umzug fängt auf der linken Seite mit den Tot das den Dudelsack spielt auf einer Art Thron und mit einer Krone Symbol der absoluten Macht auf der Menschheit.
Dann folgen 18 Figuren aus verschiedenen religiösen und Gesellschaftsstamm, unter diesem der Papst, einen Kardinal, einen Bischof, einen Priester, einen Kaiser, einen König, eine Königin und einen Herzog. Dann trifft man auch einen Arzt, einen Krieger, einen geizigen Reichen, einen eitler Jungen einen Bettler eine Nonne, eine Dame und einen Kind. Jede Figur ist von einen Skelett und eine Schrift begleitet.
Rechts reitet rasch der Tot heran, auf eine Weisen Pferd mit einen Köcher voller Pfeilen, und zertretet die Leichen. Letztens sieht man den Erzengel Gabriel und den Teufel.
Das ganze Gemälde bietet sehr aufmerksame Details, ausdruckvolle Haltungen und spöttische Gesichter der Skelette.
Es wurde im Oktober 1539 beendet, und es stellt insgesamt mit auch inneren Fresken der Kirche (auch diese von 1539) das größte Kunststück von Simone II Baschenis di Averaria da.