Das Val de la Meda, erzählt von Alessandro
Käser und Almhirte der Malga Splaz, etwas oberhalb des kleinen Dorfes Borgo Lares, Alessandro ist in diesen Tälern geboren und hat hier sein ganzes Leben verbracht. Das Val de la Meda bedeutet für ihn Ruhe und Stille. Langsamkeit.
Wer ist Alessandro?
Alessandro Franchini, seit 20 Jahren Viehzüchter und Käser von Beruf. Er ist in diesen Tälern geboren und hat sein ganzes Leben hier verbracht. Zuvor betreute er als Sozialarbeiter Jugendliche mit Behinderungen und tourte mit der keltischen Musikgruppe „Abies Alba“ durch das Trentino und Italien. Dann änderte er sein Leben und erfüllte sich einen Traum: Käser und Almhirte zu werden. Zwanzig Jahre Arbeit auf 1.000 m Höhe oberhalb von Bolbeno, auf der Malga Splaz, zwanzig Kühe und eine Reihe köstlicher, naturreiner Bergkäse.
Die Musik und die Klänge der Natur sind für ihn das Leben. Er lauscht ihnen, interpretiert sie und verzaubert sie mit den Tönen seiner Geige.
Je höher man steigt, desto näher kommt man dem Unberührten.
Warum das Val de la Meda?
Das Val de la Meda öffnet sich oberhalb der gleichnamigen Alm. Jeden Tag geht Alessandro dort spazieren, den Blick zum Himmel und zu den Bäumen gerichtet. Er will die Geschichten hören, die sie ihm jeden Tag erzählen. Er möchte die Düfte des Waldes genießen, sich im Frühling am Gesang der Vögel und am Rauschen des Baches erfreuen. All das gibt ihm nach und nach ein gutes Gefühl. Kein anderer Ort könnte mir das bieten.
„Das Val de la Meda gibt mir so viel Ruhe und Frieden. Man muss es langsam angehen lassen, den Geräuschen der Natur lauschen und die Düfte des Waldes einatmen. Es gibt einen besonderen Moment am Abend, wenn das Licht verblasst und alle Vögel anfangen, anders zu singen. Es ist, als würden sie „Hallo“, „Gute Nacht“ oder „Bis morgen“ sagen, „ein neuer Tag bricht an“.
