Das Val di Fumo, erzählt von Antonella
Sie ist Bildhauerin und lebt seit 35 Jahren in dem kleinen Dorf Praso. Das Val di Fumo ist für sie fließendes, formendes, glättendes und polierendes Wasser. Es ist Gletscher und Freiheit.
Wer ist Antonella?
Antonella Grazzi, Bildhauerin, lebt seit 35 Jahren in Valdaone, im kleinen Dorf Praso. Sie modelliert und schafft Skulpturen, indem sie sich von der Natur ihres Tals inspirieren lässt und daraus Materialien, Formen, Worte und Klänge schöpft. „Wenn ich in die Berge gehe, fühle ich mich wirklich frei. Ich habe das Bedürfnis, mich in der Weite zu fühlen, durch den Wald zu gehen, zwischen den Bäumen zu sein.
Ich habe das große Glück, solche Orte zu haben, an denen ich beobachten kann. Die Natur, auch mit ihren Fehlern, hilft mir, eine Form zu schaffen, die mir große Freude bereitet“.
So bewahren ihre Skulpturen, ob aus Holz oder Stein, die Herzlichkeit der sie umgebenden Natur, haben aber auch die Kraft, die Hartnäckigkeit und den Stolz, Teil einer Welt zu sein, in der die Berge die Protagonisten des Zeitablaufs sind.
Ich liebe es, die Natur zu modellieren. Auch mit ihren Fehlern, ich bearbeite die Formen und schaffe Kunst.
Warum Val di Fumo?
Man nennt es das „kleine Kanada des Trentino“, wegen seiner vielen Bäche, Wasserfälle und Wasserläufe. Das Val di Fumo ist ein Tal eiszeitlichen Ursprungs, das sich vor der majestätischen Kulisse des Carè Alto (3462 m ü.d.M.) ausbreitet. Seine Präsenz ist allgegenwärtig, seine Erhabenheit und sein Glanz durchdringen das ganze Tal, das im Herbst vor Farben und Frische überquillt.
Nicht umsonst empfiehlt Antonella, „auf Zehenspitzen zu kommen, vielleicht fernab der Sommermonate, im Frühling und Herbst, um die kleinen Dinge zu genießen, die das Tal und seine Gemeinschaft zu bieten haben“.
„Das Val di Fumo ist für mich Wasser, Kraft und Gletscher. Es gibt mir dieses Gefühl von Glanz, von fließendem Wasser, das mit den Steinen des Flusses spielt. Diese Bewegung finde ich auch in meinen Skulpturen wieder, die bearbeitet und geglättet sind“.