Eine wirklich intensive Etappe, die für Experten geeignet ist, mit einigen technischen und lustigen Abschnitten und einem „kniebrecherischen“ Abstieg. Im Gegenzug gibt es atemberaubende und sehr abwechslungsreiche Landschaften, von den Felsparadiesen am Anfang bis zum bukolischen Plateau am Ende, das das Val Trivena abschließt.
Von der Carè-Alto-Hütte (2.459 m) nimmt man den Weg 222 und lässt das imposante Massiv des Carè Alto rechts liegen und steigt in etwa einer Stunde zur Bocca di Conca (2.674 m) auf. Nach der Bocca di Conca betreten wir das Valletta Dosson (oder Val Cavento) und steigen zur Malga Dosson Casina (2.363 m) ab: Dieses Gebiet wird auch von Leutnant Felix Hecht in seinen Memoiren beschrieben. In der Nähe der Malga befinden sich ein gemütliches Biwak und die Überreste des Kommandopostens des Untersektors Oberes Valletta. Weiter geht es bergab durch das San Valentino-Tal bis zur Malga Valletta Bassa und zur Kreuzung mit dem Weg Nr. 225, der uns wieder auf die Höhe bringt. Wir passieren den Pass Coston della Valletta (2.350 m) und das Biwak Cunella (2.280 m); im Talschluss von Stacciole erreichen wir die Bocca della Cunella (2.523 m). In diesem Abschnitt ist der Weg recht uneben und mit kurzen Eisenleitern und Fixseilen ausgestattet. Von der Bocca della Cunella steigt man in das Trivena-Tal ab, wobei man die Gipfel Cop di Breguzzo und Cop di Casa rechts liegen lässt und die grasbewachsene Lichtung Pian di Redont passiert. Schließlich erreichen wir die Trivena-Hütte (1.650 m, Tel. +39 0465 901019, www.trivena.com), die nicht nur Unterkunft und Verpflegung bietet, sondern auch eine Sammlung von Kriegsrelikten beherbergt.
HIGHLIGHTS
- Die Seen Cunella und Dosson Alto
- Das sumpfige Plateau am Talkessel des Val Trivena
- Die Betreiber des Rifugio Trivena
